Danzig – Tag 8: Die Abreise

Früh klingelt der Wecker, wir wollten das Buffet doch nochmal voll auskosten können, bevor es nach Hause geht. Absolut erschrocken stellen wir fest: das Restaurant ist so gut wie leer. Ganz anders als die vergangenen Tage hier. Es scheint als wären 90% der Gäste am Sonntag abgereist. 

Wochenübersicht – passend zum Urlaubsende

Nach dem fürstlichen Frühstück holen wir die Sachen und checken aus. Wir haben heute keine Eile und nehmen die Tram #6 nach Gdansk Oliwa, hier kaufen wir für je 4,40 Zloty ein Ticket zum Airport. Mit dem Regionalzug Richtung Koscierzyna dauert die Fahrt zum Flughafen eine halbe Stunde, die meiste Zeit wartet der Zug davon in Gdansk-Wrzeszcz. 

Regionalzug zum Flughafen

Am Flughafen öffnet gerade der Lufthansa Check-In, denn Swiss will ja nicht mehr Montagabends nach Nürnberg fliegen. Da die Bahn zu ungewiss wegen Streiks war, sollte es via München inkl. Fahrt mit dem neuen Expressbus zwischen MUC und NUE geben. 

Gepäck sind wir schnell los, die Kontrolle geht auch nochmal recht flott, von meinem Kamerarucksack wird mal wieder ein Abstrich genommen ist aber nichts Wildes dabei. Nächster Stopp ist dann die Executive Lounge für den wirklichen Urlaubsabschluss. 

Urlaubsabschluss in der Lounge
Lufthansa Cityline CRJ-900

Cityline ist pünktlich und dennoch startet das Boarding weit nach der Zeit. Wir haben in München ja genug Zeit. Kurz nach dem Abflug gibt’s noch ein bisschen Fernsicht ehe wir in den Wolken verschwinden. 

enter air 737-800 nebenan
Danzig versteckt sich hinter den Wolken

Bordverpflegung fällt bis auf das kostenlose Wasser aus. In MUC dann ein Gate am Ende des Terminals und trotzdem sind wir vor dem Gepäck da und müssen noch gefühlte Ewigkeiten warten. Beim Bäcker noch etwas zu Essen mitgenommen und dann nach Draußen gesetzt.

Anflug auf München

Ein echtes Boarding für den Bus gibt es nicht, nach einiger Zeit öffnet der Fahrer die Gepäckklappen und hakt die Sequenzen und Namen auf seinem iPad ab. Die reservierten Sitzplätze interessieren nicht, Reihe 1 ist geblockt. In Reihe 2 ist die Beinfreiheit eh besser. Die Sitze sind recht bequem, Strom gibt’s auch, allerdings ist das WLAN im ICE deutlich besser. 

Lufthansa Express Bus
bequemer als in der Luft

Der Bus fährt ab, wenn alle da sind. Somit waren wir auch etwas früher in Nürnberg und konnten direkt zum Auto, welches immer noch ganz allein im P4 in der 6. Etage auf uns wartete. Auf dem Weg nach Hause gab’s noch zwei Pizzen und damit endet diese Reise auch.

Fazit

In Polen ist nicht überall eine Maskenpflicht vorhanden, dort wo sie vorhanden ist, wird sich nicht wirklich daran gehalten und das zieht sich nicht in eine bestimmte Gruppe sondern durch alle Alters- und Sozialschichten. Masken werden zum Teil auch gar nicht mehr getragen, Schaffner interessiert es nicht, denn sie setzen es selbst nicht um. 

In Danzig hat sich einiges getan seit meinem letzten Besuch, die Brücke beim Krantor ist neu und die Großbaustelle auf der Speicherinsel ist weitergezogen. Ich bin gespannt, wie sich die beiden alten Speicher hier später einmal wiederfinden lassen. Das Museum des Zweiten Weltkrieges und das Maritime Museum stehen beim nächsten Besuch der Stadt auf dem Programm, dann hoffentlich ohne Einschränkungen. Die Restaurantbesuche waren – bis auf das Erste (Service) – sehr gut, leckeres Essen und vorgemerkt für die nächsten Male sind sie auch. 

Die nächste Polenreise geht allerdings erstmal wieder in eine andere Ecke des Landes.

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