Gegen 13 Uhr holte ein Guide mich und ein paar Fremde am Flughafen ab, mit dem Auto ging es zunächst auf die andere Seite des Flughafens, zur wichtigsten Brücke der Stadt. Hier gab es einige Informationen über die Stadt und die Region und die Bedeutung der Brücke für den Flughafen, da viele Systeme auf den Bergen auf der anderen Seite stehen (Wetterstationen, Funkfeuer, Radar etc.). Wir setzten die Fahrt zu einer der Wetterstationen fort, von hier aus kann man bis zum Russel Gletscher sehen.
Es gibt wieder einige Informationen über die Region, die Tundra selbst und das Experiment in den 1970ern von 27 ausgesetzten Moschusochsen, aus denen eine Plage wurde. Mittlerweile sollen bis zu 25.000 dieser Tiere in der Region leben. Weltweit wird die Population auf knapp 145.000 Tiere geschätzt. Leider haben wir keine Tiere gesehen.
Der letzte Stopp der Tour ist ein Aussichtspunkt oberhalb des Flughafens, von hier kann man die Ausdehnungen der Stadt sehen, es leben ca. 500-600 Menschen dauerhaft hier, die meisten arbeiten bei Air Greenland, dem Flughafen oder den Tourenanbietern, es gibt eine Schule, 2 Hotels, ein Hostel und mehrere Restaurants sowie ein Museum und einen kleinen Friedhof, in Grönland ist es Brauch bei der Familie beerdigt zu werden und nicht dort wo man stirbt.
Nach der Tour besuchte ich die Cafeteria, es gab einen Schwarzen Tee und sehr leckeren Kuchen. Etwa 1,5 Stunden vor Abflug bekam ich einen Anruf mit neuer Boarding- und Abflugzeit. Sie zogen unseren Flug eine halbe Stunde vor.
