4 Tage in Paris

Für den Juni planten wir eine Reise nach Paris. Zunächst wurden verschiedene Daten geprüft, jedoch kamen wir zu dem Entschluss nicht zu fliegen, sondern mit der Bahn zu fahren, da dies mit Gepäck die günstigste Möglichkeit darstellte. In der 1. Klasse zahlten wir pro Person ca. 130€ für die Hin- und Rückfahrt. Über Fronleichnam hätten Flüge zu ähnlichen Zeiten mehr als das doppelte gekostet. 

Die Anreise

Die Reise beginnt mit der Fahrt mit dem ICE über Frankfurt nach Karlsruhe, da der gebuchte, direkte IC ausgefallen ist. In Karlsruhe hatten wir einen geplanten Aufenthalt über Nacht im ibis am Hbf, damit wir den ersten TGV erreichten und mehr Zeit in Paris hätten. 


Der erste Tag

Nach einer kurzen aber angenehmen Nacht standen wir wieder am Bahnhof und warteten auf die Einfahrt des TGVs nach Paris. Der Vorteil der Bahnanreise ist natürlich, dass man direkt in der Stadt ist und nicht erst einen Transfer mit einem RER von einem der Flughäfen machen muss. Der TGV hat in der ersten Klasse bequeme Sitze, einen sehr guten Sitzabstand und eine nette Aussicht auf die französische Weite. Wir nutzten die Zeit um erstmal zu frühstücken. 

Gegen 10 Uhr „landeten“ wir schließlich in Paris-Est. Der Pariser Ostbahnhof liegt genau neben dem Nordbahnhof und wickelt beinahe den gesamten Verkehr nach Osten ab. Da wir erst am Nachmittag auf unser Zimmer können, besorgten wir uns erstmal Tickets für die Metro für die nächsten Tage, fuhren zum Hotel und ließen unser Gepäck dort verstauen. 

Unser erster Stopp in Paris war in der Nähe des Industriemuseums, entlang der Kanäle schlenderten wir Richtung Pariser Innenstadt.

Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, machten wir uns mit der Metro in Richtung Les Halles und schauten uns die umliegenden Viertel an, in einem italienischen Restaurant entschieden wir uns für Pizza. Später schlenderten wir noch entlang der Seine, ehe es vom Rathaus zurück zum Hotel ging. 


Zweiter Tag in Paris

Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es wieder mit der Metro in die City, unser erstes Ziel des Tages war der Eiffelturm, wir hatten Tickets für den Treppenaufstieg bis zur 2. Etage. Nach einer Sicherheitskontrolle mussten wir noch eine halbe Stunde anstehen, ehe es in der Mittagssonne hinauf ging. Wir konnten die Aussicht auf die Stadt und diese technische Meisterleistung genießen. 

Der Eiffelturm
Blick in die Ferne
Ausblick auf den Palais de Chaillot
Ausblick auf den Triumphbogen
Triumphbogen

Hinab ging es mit dem Lift, da hier keiner mehr auf irgendwelche Tickets achtet. Mit der Metro ging es zum Triumphbogen und danach zum Louvre, wo sich unsere Wege erstmal trennten. Mrs. RT besuchte das Kunstmuseum, Mr. RT die Oper und die Bastille. Am späten Nachmittag trafen wir uns wieder bei der Basilika Sacre Coer. In der Nähe gab’s Burger und Bier, auf dem Rückweg ins Hotel besorgten wir noch Getränke für den Abend. 

Am Louvre
Opera Garnier / Palais Garnier


Dritter Tag in Paris

Am dritten Tag hieß es wieder früh aufstehen, schnell frühstücken und Ticket kaufen, mit der Metro zum Bahnhof Austerlitz, dort in den RER C nach Versailles. Vom Bahnhof ist es noch etwa 1km Fußweg bis zum Schloss. Man muss eigentlich nur der Masse folgen. Für Versaille benötigt man ein Ticket der Zone 5, es gibt aber an fast allen Metrostationen Automaten, sodass man keine Probleme hat, wenn man am gleichen Tag das Ticket lösen will. 

Versailles
im Schloss

Im Schloss hieß es auch mal wieder anstehen und die Sicherheitskontrolle passieren. Das Schloss kann im Rahmen eines Rundgangs ohne Führung besichtigt werden, es gibt die Möglichkeit Audioguides auszuleihen. 

der Spiegelsaal
Blick über die Orangerie

Nach dem Rundgang besuchten wir noch die weitläufigen Parkanlagen und nahmen in einem Restaurant hinter dem Schlosspark unser Mittagessen ein. Es gab verschiedene, sehr üppige Salate und lokales Bier. Im Anschluss besuchten wir das Grand Trianon. Am späten Nachmittag ging es wieder mit der RER C und der Metro zurück ins Hotel.

Grand Trianon
Bahnhof von Versailles

Der Tag hat sich schon sehr gelohnt, war aber durch die Hitze auch anstrengend. Eigentlich waren wir noch satt vom Mittag, so blieben wir den Abend im Hotel und nahmen nur eine Snackplatte sowie Bier & Cocktails. 


Der letzte Tag und die Abreise

Nach einem wieder sehr reichhaltigen und entspannten Frühstück ließen wir unser Gepäck wieder einschließen, checkten aus und machten uns wieder auf den Weg in die Stadt. Unser Ziel war zunächst der Dom mit Napoleons Grab, jedoch besuchten wir diesen nur von außen, danach ging es in den Jardin du Luxemburg und umliegende Viertel. Ca. 2 Stunden vor Abfahrt unseres Zuges holten wir das Gepäck aus dem Hotel und besorgten uns danach am Ostbahnhof noch etwas zu essen für die Rückfahrt.

Pfarrkirche Saint-Etienne-du-Mont
Pantheon

Invalidendom
hier liegt Napoleon begraben
Abschied von Paris
Pariser Ostbahnhof

Es bildete sich bereits eine Stunde vor Abfahrt des Zuges eine lange Schlange am Gleis, da man jedes Ticket einzeln kontrollierte. Die Bahnsteig Kontrollen in Frankreich können schon nervig sein, 20 Minuten vor Abfahrt öffnete man die Tore dann doch ohne weitere Kontrolle, weil man ja pünktlich abfahren wollte. Mit dem TGV ging es wieder pünktlich zurück nach Karlsruhe, wo wir nach einer Stunde Aufenthalt in den IC nach Nürnberg wechselten. Ausnahmsweise mal ohne größere Verspätungen waren wir um 22:30 Uhr wieder zuhause. 


Fazit

Es war 4 angenehme Tage in Paris, wir konnten viele neue Eindrücke sammeln, haben uns aber auch entschieden kein zweites Mal in die Stadt zu kommen. Zu laut, zu viele Menschen, zu viele Taschendiebe und Bettler. Die Restaurants bieten schlechteren Service, wenn man kein Französisch spricht. 

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