Ausflug von Bukhara in die nähere Umgebung

Donnerstag, 19. Mai 2022

Nach dem Frühstück ging es mal eben zum Geldwechseln, der Kurs ist mal wieder gefallen und auch die zweite Bank tauschte zum Rückkaufkurs und nicht zum Euro-Verkaufskurs, für die nächsten Male werden wir in Tashkent am Flughafen direkt 1000€ umtauschen, da hier kein Beschiss beim Kurs gemacht wurde.

Gegen 10 Uhr kam unser Taxi für einen ausgemachten Ausflug zu 3 heiligen Orten etwas außerhalb von Bukhara. Beim ersten Ort handelte es sich um den Palast Sitorai Mohi Xosa, dieser diente dem letzten Emir von Bukhara als Sommerresidenz.

Der zweite Ort ist ein Gedenkort an den Gründer des Naqschbandīya-Ordens, hier gibt es mehrere Mausoleen, u.a. das seiner Mutter. Ringsum den Komplex herum gibt es Obstplantagen, hier wird die Ernte direkt vor Ort zum halben Preis des Marktwerts verkauft, damit auch die ärmere Bevölkerung davon profitieren kann. Die Gewinne werden ausschließlich zur Bezahlung des Personals und der Erhaltung der Gedenkstätte verwendet.

Der dritte Ort dieser Tour war das Chor Bakr, ein Friedhofskomplex ähnlich des Shohi Zinda in Samarkand, mit dem Unterschied, dass hier bisher wenig restauriert wurde. Diese Gedenkstätte wurde über dem Grab von Abu-Bakr-Said erbaut. Abu-Bakr Said ist der Vorfahre des Scheichs Dzhuibar, dem Gründer der Dynastie Dzhuibar Seyid.

Zum Mittag brachte uns unser Fahrer in ein gutes Fleischrestaurant außerhalb von Bukhara. Es war wirklich lecker und er war ein angenehmer Geselle, sodass wir ihn zum Essen einluden.

Da dieser Ausflug über das Hotel gebucht war und wir erfuhren, dass er von den 300.000 Som nur 120.000 Som erhalten sollte, fuhr er uns noch nach Gijduvan zur Ulegbek Medrese für 150.000 Som, wir rundeten großzügig auf. Es war ein wirklich angenehmer Tag. Unserer Fahrer war der Cousin des Hotelbesitzers, wir ließen uns noch seine Nummer geben, und entschieden uns, das Hotel nicht mehr zu buchen, ihn würden wir bei unseren nächsten Besuchen jedoch wieder als Fahrer nehmen. 

In Bukhara ging es nochmal auf leckeren Kuchen ins Café Wishbone, die Leiterin und zwei ihrer Angestellten sprechen sehr gutes Deutsch, die Besitzerin ist aus Deutschland. Wir verbrachten nochmal zwei Stunden zur Abkühlung im Hotel, ehe es am Abend ins Old Bukhara Restaurant ging.

Wir hatten Glück und noch einen Platz auf der Dachterrasse bekommen. Da wir alle noch gesättigt waren gab’s nur Dolma (gefüllte Weinblätter), Salat und Brot, dazu gezapftes Sarbast. 

Nach dem Essen wollte ich noch ein Bild am Poi Kolon Minarett machen, ich entschied mich für knappe 13 Minuten Belichtungszeit. Im Hotel gab’s noch ein Absackerbierchen auf der Dachterrasse. 

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