Rundreise Kuba – Tag 1: Havanna

12. August 2015

Mit dem erklingenden Wecker stehe ich auf, Jetlag habe ich zum Glück keines. Das Frühstück gibt’s auf der Dachterrasse im fünften Stock, unter strahlend blauen Himmel zeigt sich Havanna mir nun das erste Mal von seiner besten Seite. Die Auswahl ist sehr groß, es mangelt mir an nichts und so genieße ich bei einem Kaffee die Aussicht. 

Stammsitz der Familie Bacardi

Um halb zehn ist Gruppentreffen in der Lobby, so mache ich mich kurz nach 9 auf den Weg nach unten, packe noch meine Sieben Sachen zusammen und treffe auf die Gruppe. Unsere Reiseleitung Monica und unser Busfahrer Joel stellen sich kurz vor, wir lernen uns alle einmal kennen und bekommen noch ein paar organisatorische Informationen zum Ablauf unserer Rundreise. 

Für den heutigen Tag ist die Erkundung Havannas geplant, hierzu zählen natürlich die schönsten Plätze der Stadt. Mit dem Bus geht’s einmal über den Malécon zum Plaza de San Francisco. Eine halbe Stunde haben wir Zeit, um die Gegend ein wenig zu erkunden. 


Selbst ernannte Zeichner belästigen irgendwie jeden, ich mache leider den Fehler und zücke meinen Geldbeutel und zack wird mir der erste Zehner entnommen. Lektion gelernt, immer Kleingeld in der Hosentasche haben. In einem der kleinen Läden sehe ich wie die Nationalflagge gerade zusammengenäht wird, ich erkundige mich nach der Herstellung. Mir wird bestätigt, dass diese handgemacht sind und so kaufe ich mir eine zum Preis von 15 CUC. Der Stoff ist sehr fest und kein Vergleich zu den industriell gefertigten. 

Nachdem alle wieder eingesammelt sind, machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum Plaza Vieja, 

danach zum Plaza de Armas. Uns wird unterwegs die Geschichte um den Platz und die Festung erklärt. Letztere nutze ich auch direkt als Fotostopp, da hier im Vergleich zum Platz wenig los ist. Rund um den Platz stehen die Kubaner im Schatten und verkaufen gebrauchte Bücher. 

Auch diese halbe Stunde ist schnell vorbei und wir laufen weiter zum Plaza de la Catedral.


Hier gäbe es auch Eis zur Abkühlung

Wir fahren noch kurz zum Hotel Nacional…

Das nächste Ziel dieser Erkundung ist das Hotel Ambus Mundos, Hemingway war hier seiner Zeit Stammgast. Auf der Dachterrasse ist ein langer Tisch für uns reserviert. Da es doch sehr heiß ist, entschied ich mich für einen alkoholfreien Mojito und ein Sandwich, die Aussicht ist vergleichbar mit der vom Hotel. Kurz davor gab es die Möglichkeit Zuckerrohrsaft zu probieren, dieser war sehr süß.

Der Kontakt zu Einheimischen bleibt einen auf den belebten Plätzen von Havana nicht erspart und so leistet uns ein Roberto Gesellschaft und zeigt uns erstmal eine falsche Wechselstube, der Deal war jedoch eine Bank. Also wieder ins Taxi seines Freundes und ein paar Straßen weiter. 

Wer als nächstes an einen der vielen freien Schalter darf bestimmt nicht etwa die sitzende Schlange, nein hier bestimmt der Direktor. Eine Stunde später ist dann doch noch mehr Geld gewechselt und wir werden in eine Seitengassenkneipe geführt. Was es letztlich gekostet hat, weiß ich nicht mehr. Ein günstiger Spaß war es jedoch nicht. 

Ein abenteuerreicher Nachmittag also. Am Abend wollten wir gemeinsam mit der großen Gruppe Essen gehen, weit vom Hotel war es nicht. Es gab ein Menü zu 15 CUC ohne Getränke. Zur Begrüßung gab’s natürlich Daiquiri, danach folgten Salat und Suppe sowie das Hauptgericht, hier konnte zwischen Schwein, Huhn und Fisch gewählt werden. Als Beilage gab’s schwarze Bohnen mit Reis und Kartoffelchips. Zum Abschluss gab’s noch ein Papaya Eis. Gegen 21 Uhr waren wir wieder im Hotel, und ratet mal wer auch schon da war. Unser Roberto! Klasse, den werden wir nimmer los. Wir tranken noch ein paar Bier zu Live Musik in der Lobby.

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