Wo liegt Maribor?

Wo willst du hin? Maribor. Karibik? Nein, Slowenien. Nie gehört!?

Maribor ist die zweitgrößte Stadt in Slowenien, sie liegt am Rande der östlichen Alpenausläufer und verfügt, man glaubt es kaum, über einen eigenen Flughafen. Der Airport von Maribor hat derzeit jedoch nur eine internationale Verbindung. Über München geht es mit VLM Airlines in der Fokker 50 nach Antwerpen in Belgien. Dort startete meine Reise auch. Das Segment von München nach Maribor verbrachte ich als einziger Fluggast in dieser wunderschönen Maschine. 

Vor allem im österreichischen Raum ist Maribor eher als Marburg an der Drau bekannt, zu den Partnerstädten gehört lustigerweise auch Marburg an der Lahn in Hessen. Was hat Maribor eigentlich groß zu bieten?

Viel ist es nicht, einen Dom, eine alte Bibliothek und eine Stadtburg, sowie die Drau (Drava) an der sie liegt. Außerdem liegt es am Fuße des Bacherngebirges, in welchem sich auch ein Skigebiet versteckt. 

Maribor selbst liegt am Knotenpunkt zweier bedeutender Bahnlinien, der altösterrischen Südbahn von Wien über Maribor nach Triest und der Bahn von Franzensfeste (Brennerbahn) über Villach und Klagenfurt nach Maribor, beide Linien werden heute von den staatlichen Bahngesellschaften Sloweniens, Italiens und Österreichs bedient. Über die Autobahn A1 ist Maribor mit Sloweniens Hauptstadt Ljubljana verbunden. Ich hoffe, dass man die Pläne noch verwirklicht und etwas mehr aus der slowenischen VLM machen, diese wollte der Besitzer SHS Aviation als neue Airline ins internationale Liniengeschäft mit Asienverkehr und Drehkreuz in Maribor auf den Markt bringen, leider hat sich seit der Ankündigung Anfang 2017 nichts dergleichen getan. 

Als ich Maribor besucht habe, lag sehr viel Schnee, es waren eisige minus 17 Grad und das Wetter war richtig gut. Mit dem Transferbus ging es zum Busterminal, wo ich mein Gepäck für 2€ hinterlegte und machte mich in die Stadt, vorbei an einer Eisbahn nahe dem Kirchplatz zum Dom.

Vom Dom vorbei am alten Gymnasium bis zur Drava. An der ich beim Rückweg unter der Hauptbrücke entlang zurück ins Zentrum ging und ein schönes Lokal fand. Normalerweise versuche ich möglichst lokale Spezialitäten auszuprobieren, aber an diesem Tag war mit das Verlangen nach Pizza und schon blieb es beim lokalen Bier.

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Die Pizza war sehr lecker aber auch viel zu groß. Nach einem weiteren Bier bezahlte ich und machte mich nochmal zum Bahnhof von Maribor. Viel zu sehen gab es hier nun nicht mehr und ich machte mich zum Busbahnhof, mein Gepäckauslösen und mir einen Kaffee aus dem Automaten ziehen. Mein Bus sollte um 20:25 kommen, was nun noch 30 Minuten entfernt war. Ich musste mich nochmal nach dem Gate erkundigen, da dieses nicht angeschlagen war. 

Die jüngeren sprechen teilweise sehr gutes Englisch, die älteren oft keines, teilweise aber deutsch. Es ist interessant, dass die Informationstafeln an den Sehenswürdigkeiten auch auf deutsch waren. Da ich nicht auf gleichem Wege zurückflog ging es abends mit dem Flixbus nach Zagreb.

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