Ein Tag auf Saaremaa (Estland)

Donnerstag, 13. Juni 2019

Von der estnischen Hauptstadt Tallinn sollte es in der Früh mit der lokalen Kleinstairline Transaviabaltika mit der BAe Jetstream 32 auf die größte Insel des Landes gehen. Der Flug war ausgebucht.

Der Bus ist leider schon weg gewesen, bevor die Maschine gelandet ist. Ich warte noch den Start ab und gehe dann zu Fuß in die Stadt. Vorbei an der Burg, verweile ich noch im Park, bevor ich mein Gepäck am Hostel abgebe. 

Ich gehe wieder ins Café aus dem letzten Jahr etwas essen und die Zeit vertreiben. Die Tagesplanung ist durch das unvorhersehbare Wetter etwas durchkreuzt. Nach dem ich gegessen habe, kann ich nun endlich auch ins Hostel einchecken, dieses Mal bleibe ich eine Nacht auf Saaremaa im Telegraf im DZ. Vor Ort miete ich direkt noch ein Rad, mein ursprüngliches Ziel die Kaali-Krater sind mir bei der ungewissen Wetterlage etwas zu weit entfernt und so entscheide ich mich einfach Kuressaare etwas mehr zu erkunden und mal zu umrunden. 

Bevor ich allerdings am Flugplatz vorbei Richtung Hafen/Roomassaare komme, beginnt es in der Ferne zu gewittern und während ich mich auf den Weg zurück zum Hostel mache, bin ich schon beim Stadion pitschnass. Ich kann mich gerade noch so unterstellen und den Regen ein wenig abwarten, bevor ich mich an das letzte Stück mache. 

Am Abend klart es wieder auf und ich gehe in die Stadt ins Restaurant. Das BBQ-Grill fand ich ganz interessant in einer alten Feuerwehr gelegen und so gibt’s hier lokales Bier und ein Schnitzel vom Schwein mit Pommes. Es fällt etwas klein aus. Zurück im Hostel geht’s direkt ins Bett, meine Sachen sind inzwischen auch wieder trocken. 


Freitag, 14. Juni 2019

Den Wecker zu stellen war überflüssig, ich bin bereits gegen fünf in der Früh hellwach. Nach einer Stunde am Handy spielen kann ich auch aufstehen und mich fertig machen. Gegen Viertel vor Acht verlasse ich das Hostel und schreibe noch eine Nachricht bzgl. des Schlüssels und mach mich auf zur nächsten Bushaltestelle. Es kommt ein Bus, der die Station aber nicht anfuhr. Ich entscheide mich aufgrund der doch recht langen Zeitspanne bis zum Abflug dafür, die drei Kilometer zu laufen. #ITläuft so das Motto. 

Nach einer guten halben Stunde bin ich am Ziel und kann direkt meine Reisetasche abgeben. Es gibt ein handgeschriebenes Ticket. Die Security macht erst kurz vor der Ankunft der Jetstream 32 auf. Der heutige Frühflug in die Hauptstadt sieht ausgebucht aus. 

Mit einer geringen Verspätung landet unsere alte Lady auch. Im Free-Seating entscheide ich mich für den Gangplatz direkt hinter dem Cockpit, wo man vorne alles gut beobachten kann. Der Start ist sehr angenehm. Zwischendurch werden wir ein wenig vom Wind geschüttelt und dann setzen wir auch schon zur Landung in Tallinn an. 

Es war mal wieder ein sehr cooler Flug. Nachdem wir mit dem Bus in der Gepäckhalle abgesetzt worden, kommt meine Tasche auch sehr zeitig. 

Durch den grünen Ausgang geht’s zum Schalter von Air Baltic, wo ich mein Gepäck direkt wieder einchecke. Die Security ist nach dem TK-Flug wieder leer und ich bin auf dem kürzesten Weg in die Airport-Business Lounge. 

Im Café in Kuressaare hatte ich mir für heute noch einen Mietwagen gebucht, da mein Plan mit den Bussen durch’s Land zu fahren etwas ins Leere ging, als sich diese nicht buchen ließen bei Veröffentlichung der Fahrpläne und auch keiner auf Mails oder Anrufe reagierte. 

Der Flug war recht angenehm, die angekündigten Turbolenzen, wegen welcher der Verkauf eingestellt wurde, waren überhaupt keine. Aber Sicherheit geht natürlich immer vor. Ob sich der Verkauf auf der Strecke überhaupt lohnt ist natürlich auch eine Frage. 

Mit der entsprechenden Verspätung landeten wir um 14:45 in Riga, gegen kurz nach drei war das Gepäck auch schon da, für eine 737 waren doch recht wenige Gepäckstücke auf dem Band. Beim Verlassen der Gepäckhalle habe ich noch beim Vermieter angerufen bzgl. des Shuttles zum Mietwagen. Nach zehn Minuten war jenes auch schon da. Ich hatte bei PrimeCarRent einen Kleinwagen für die nächsten drei Tage ohne Kilometerbeschränkung gemietet. Erhalten habe ich einen Skoda Fabia mit knapp 1.000km auf der Uhr. 

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