Kutaisi – Tag 2 – Ausflug Teil II Martvili Canyon

Der nächste Stopp liegt gut eine Stunde entfernt, es ist der Martvili Canyon. Unterwegs erfahre ich von der Sage, die sich um den höchsten und rausten Gipfel des Landes dreht. Hier soll der Schatz der georgischen Könige versteckt sein und Stalin habe während des Krieges verzweifelt danach suchen lassen, gefunden hatte er jedoch nichts. 

Der Martvili Canyon ist sehr schön, es ist unfassbar laut, wie das tosende Wasser die Schlucht hinabstürzt. Leider kann man hier nicht weit hinab gehen, es ist bereits für die Masse tauglich ausgebaut und am Ende der Wasserfälle ist Schluss. Die tiefste Stelle des Flusses ist gute 8m tief. Früher sind die Einheimischen hier schwimmen (und springen) gegangen, heute ist es allerdings verboten. Ein Teil des Canyons kann theoretisch mit dem Schlauchboot befahren werden (ca. 300m des oberen Teils), aktuell führt der Fluss jedoch zu wenig Wasser. Man könnte in diesem Teil auch tauchen gehen. 

Der Trail durch den Canyon mit den Wasserfällen ist etwa 700m lang und hat zwei Brücken und drei Aussichtsplattformen sowie Dadiani’s historische Treppe aus Kalkstein. Der Eintritt beträgt 17,25 Lari. Ich lasse auch hier die Bilder wirken. 

Nach einigen Aufnahmen kommt der Hunger und wir begeben uns ins Dorf, die Restaurants rufen hier Touristenpreise auf, sind zum Teil aber noch geschlossen. In einem Supermarkt gibt es die Möglichkeit des georgischen Fastfoods, wer jetzt an McD und so denkt, liegt auf der falschen Fährte. An einem kleinen Tresen gibt es frische georgische Spezialitäten, leider habe ich den Namen vergessen. Es sind jedoch gefüllte Blätterteigtaschen, zur Auswahl stehen Fleisch, Käse und Gemüse. Ich entschied mich für die ersten beiden.

Vom Gefühl her, es war wirklich sehr lecker, aber auch unheimlich fettig, war ich bereits nach der ersten Tasche satt, aß aber dennoch auf. Das Essen kostet lediglich 4,50 Lari.

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