Ein Tag in Esbjerg

Vorwort


Schon einige Zeit beobachte ich diverse dänische Airports, auch weil es dort Dinge gibt, die es hier leider nicht gibt. Plötzlich wurde ich auf eine ganz besondere Maschine aufmerksam, die letzten ihrer Art in der Passagierversion in Europa auf einem regulären Linienflug als Wetlease. 

Zunächst mehrfach nach Flügen gesucht und dies wieder verworfen, An- und Abreise sowie der Flug selbst schlichtweg zu teuer. Da mir von der Airline keiner eine direkte Auskunft über die Dauer geben wollte, fackelte ich schlussendlich nicht mehr lang und buchte es für einen Sonntag im Juli mit nicht mal einer Woche Vorlauf. 
Die eigentliche Maschine, die diesen Flug zuvor ausgeführt hatte ist auch ein netter kleiner Exot in meiner Definition und daher wäre ein Wechsel nicht das Schlimmste. Kurz nach dem Buchen ereilte mich die Information, dass der Service vermutlich nicht so schnell eingestellt werden sollte. Pluspunkt für mich. 

Nachdem auch die Bahn für die Hinfahrt gebucht war, machte ich mich an die Rückflüge, es sollte kein direkter Return werden, dies war schlichtweg nicht möglich. Es dauerte etwas, aber bald fand ich auch dafür einen Erstflug mit einer lokalen Airline sowie einen Billigflieger für das letzte Stück nach Hause. 

Am Sonntag, 22. Juli 2018, holte mich der Wecker um fünf aus der Nacht, nicht mal für die Kirche würde ich so früh aufstehen, aber es steht ja schließlich was besonderes an. Nachdem ich mich fertig machte, war noch einige Zeit für ein wenig Arbeit bevor ich zur nahen Bushaltestelle ging. 

Um halb Acht war ich schließlich in Altona und nutzte den Nahverkehrszug Richtung Westerland nach Niebüll. 

Technischer Stopp in Tonder von guten dreißig Minuten, da die Strecke eingleisig wird und erst der Gegenzug abgewartet werden muss.

Die nächsten zwei Stunden verbrachte ich mit einem Film, über dem Nordostseekanal schaute ich mal kurz aus dem Fenster, der Zug füllte sich und fuhr noch eine nette Verspätung rein, meinen Anschlusszug zu verpassen wäre schlimm, denn dieser fährt nur alle zwei Stunden.
Den NEG am gleichen Gleis erreichte ich dann doch noch. Die Fahrt nach Esbjerg dauert fast drei Stunden, was daran liegt, dass die Strecke eingleisig ist und es einen planmäßigen Stopp von 50 Minuten in Toender gibt. Ich hab die Zeit genutzt und nochmal eine Folge Top Gear zu schauen, mehr als einen Bahnhof hat der Ort nicht wirklich zu bieten, es wirklich verlassen. 

Pünktlich kam ich nach zahlreichen Bedarfshalten in Esbjerg an, hier hatte ich mir eine Stunde Zeit genommen, um etwas durch die Stadt zu schlendern, da ich eh schon sehr früh hier bin. 

Zunächst zur Ritterstatue Christian des IX. vor dem Esbjerg Ting og Arresthus. 

Am Hauptbahnhof warte ich noch auf den Bus zum Airport.

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