Ein Tag in Bragança

Dezember 2019

Über drei Ecken bin ich in Porto gelandet, von dort ging es mit dem portugiesischen Fernbus nach Brangança. Am Abend suchte ich nur noch das Hotel auf. Am nächsten Tag wollte ich mir die Stadt im Osten Portugals einmal genauer anschauen, wurde aber immer wieder von Regenschauern aufgehalten.

Heute kann ich endlich wieder ausschlafen. Ich werde allerdings von ratternden Motoren geweckt, es ist die Dornier 228 von SevenAir. Sehen kann ich sie jedoch nicht, es liegt dichter Nebel über der Region. Ich bleibe noch ein wenig liegen. Gegen 10 Uhr gehe ich zum Frühstück, die Auswahl ist in Ordnung für ein ibis. Der Nebel hat sich zwar ein wenig verzogen, jedoch regnet es nun. Ich warte noch ein wenig ab und verlasse gegen Mittag endlich das Hotel, es nieselt noch etwas, das hält mich jetzt jedoch nicht auf. Ich gehe durch die Stadt in Richtung Castelo. Es ist doch etwas doof, wenn man sein Ziel nicht mal sehen kann, weil die Suppe einfach zu tief hängt. 

Nach einer guten halben Stunde stehe ich unterhalb der Burg. Der Regen ist etwas stärker geworden, hält mich aber auch nicht davon ab, einmal auf die Burgmauern hochzusteigen. 

Langsam klar es auf, jedenfalls lässt der Regen nach und hört schlagartig auf. Ich gehe hinunter in die Stadt, es zieht mich jedoch zum Fluss. Die Lautstärke ist beeindruckend, es führt ein netter Weg über den Strom. 

Der einstige Bahnhof von Bragança beherbergt heute das Museo Nacional Ferrovial, das Eisenbahnmuseum. Ein paar Wagen und drei Lokomotiven aus den Emil-Kessler-Werken sind hier ausgestellt. Letztere sind sehr gut erhalten, sie sind aus den Jahren 1886, 1887 und 1907. Im Bahnhofsgebäude selbst ist u.a. ein Café.

Danach geht’s wieder zum Hotel, das Wetter wird wieder schlechter. Am späten Nachmittag gelingt mir dann doch noch das Foto der Dornier im Anflug auf BGC. Kurze Zeit später geht die Welt wieder unter, denn es schüttet ohne Ende. Gegen Abend lasse ich mir noch ein Taxi für den nächsten Morgen vorbestellen und gehe zeitig ins Bett.

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