Besucherpark München

Im Besucherpark sind drei historische Flugzeuge, darunter die Lockheed Super Constellation mit der historischen Kennung D-ALEM, um Lufthansa’s erstem Transatlantikflug mit der Super Conny am 8. Juni 1955 zu ehren. Diese Maschine wurde allerdings erst im Februar 1957 an Air France als F-BHML ausgeliefert. Während des Sommers 1961 wurde sie an Tunis Air verleased, kam allerdings im September nach Paris-Orly zurück, wo sie kurzzeitig eingemottet wurde, bevor sie zum 16. Oktober 1963 für weitere 2 Jahre außer Dienst gestellt wurde. 

Vom 12. Juli 1965 bis März 1968 flog die Super Constellation erneut für Air France. Am 8. März ging sie zur Compagnie Air Fret, wo sie bis August 1976 in Servicee stand. Nach einem Jahr auf den Vorfeldern von Nimes-Garones wurde die Maschine von Air Classics gekauft, am 27. Juli des Folgejahres wurde sie nach Düsseldorf überführt, wo sie im Januar 1979 eine Air Classics Lackierung erhielt und mit der Kennung D-ADAM ins Register des Luftfahrtbundesamtes eingetragen wurde.

Ihre Geschichte geht im Juni 1985 weiter und führt sie nach Frankfurt, wo sie unter der falschen Kennung D-ALAP für acht Jahre ausgestellt wird. Per Schwertransport wurde sie 1993 über die Straße nach München überführt, wo sie von 2000 bis 2001 eine intensive Restaurierung erfuhr und seitdem in ihrem heutigen Erscheinungsbild in Farben der Lufthansa von 1955 mit der falschen Registrierung D-ALEM im Besucherpark steht. 

Die als Junkers Ju52/3m ausgestellte D-ANOY „Rudolf von Thüna“ ist eine spanische Casa 352. Sie flog zunächst bei der dortigen Luftwaffe as T2B-144 (1949-1971) und wurde 1974 als D-CIAS für Rundflüge im Stuttgarter Raum genutzt. Zwischen 1974 und 1994 stand sie auf der alten Besucherterasse es Frankfurter Flughafens. 

Seit 1996 steht sie in München, unter heutigem Erscheinungsbild allerdings erst seit 2004. Die originale D-ANOY wurde der Deutschen Luft Hansa im Februar 1937 von den Junkers Werken in Dessau übergeben und hatte allerdings am 2. Dezember 1938 einen Unfall in den österreichischen Alpen auf dem Flug von Berlin nach Wien, der Unfall blieb bei einem Totalschaden ohne Todesopfer. 

Als dritte Maschine ist eine DC-3 der Swiss Air Lines mit der Kennung HB-IRN ausgestellt. Allerdings ist auch diese wie die Junkers keine Originale. Die echte HB-IRN wurde am 8. März 1947 der US Air Force als Douglas C-47 unter der Registrierung 44-77061 übergeben, danach ging sie an die britische Royal Air Force als KN683, im gleichen Jahr wurde sie an die Swiss Air Lines für damalige 283.000 Franken verkauft. Bis 1964 flog sie bei der Airline, bevor sie zur Luftverkehrsschule der Airline ging. Am 13. Mai 1969 ging sie in Rente, heute ist sie nicht in München, sondern in Luzern ausgestellt.

Über die Münchner Douglas DC-3 ist wenig über die genauen bekannt, als 41-20058 ging sie zunächst an die US Air Force, bevor sie nach dem WWII als NC24989 erneut registriert wurde. Später wurde sie an die DDL (Danish Airlines) als OY-DCA verkauft, die nächsten Stationen waren die SAS unter Kennung OY-KLE, die finnische Kar-Air als OH-VKA sowie die norwegische NorFly als LN-KLV. Auch sie stand einst auf der Besucherterasse des Frankfurter Flughafens mit der fiktiven Kennung N65371, danach als LN-KLV unter den Farben von NorFly. 

Später wurde die Lackierung geändert und die Kennnung N569R aufgetragen. Auch diese Maschine wurde 1993 nach München verlegt und wird seither als Swiss Air Lines HB-IRN dort ausgestellt. 

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