Review: Qatar Airways – 777-300ER QSuite
Als Anschluss an unseren Flug nach Doha sollte es mit QR814 via Adelaide (1,5h Stopp) nach Auckland weiter gehen. Geplant war eine 777-300ER mit der neuen QSuite.Durch den Stopp ergibt sich eine Flugzeit von ca. 18 Stunden.
Lounge
Zur Lounge in Doha folgt ein separater Bericht.
Boarding
Etwas unschön verlief das Boarding, denn anders als an anderen Umsteigeflughäfen ist eine Sicherheitskontrolle erst am Abfluggate erforderlich. Nach der Kontrolle der Boardingpässe und der Prüfung der Visa ging es in einen Vorraum, hier war für die Business Class ein kleiner Bereich vorgesehen, der allerdings nicht sonderlich kontrolliert wurde. Erst kurz vor dem Flugzeug wurde entsprechend mit Personal eingewiesen.
Das Flugzeug
Die Business Class ist in zwei Kabinen unterteilt, vorne mit 6 Reihen und die hintere mit 5 Reihen, somit ergeben sich 42 Sitze in einer 1-2-1 Konfiguration. Jede QSuite hat einen direkten Gangzugang.
Die QSuite
Wir hatten die Plätze 3A und 4B. 3A sitzt entgegen der Flugrichtung, ist direkt am Fenster und hat 3 Fenster zur Verfügung. 4B sitzt normal, hat nur zwei Fenster, sitzt näher am Gang und hat etwas mehr Stauraum. Jeder Sitz hat einen eigenen Overheadbin.
Am Platz
In der Suite warteten bereits, neben Kissen und Decke, das Amenity Kit und ein paar Socken. Kurz nach dem Einrichten stellte sich wieder eine Flugbegleiterin vor und brachte neben dem passenden Pyjama auch die Menükarten.
Das Amenity Kit
Das Annehmlichkeiten-Kit besteht aus verschiedenen Cremes, um die Haut während des Fluges feucht zu halten. Neben Gesichtscreme und Bodylotion gibt es auch Lippenbalsam und Parfüms sowie Socken, Ohrstöpsel und eine Augenmaske zum Schlafen.
Verpflegung
Bei Qatar Airways wird das Dine-on-Demand-Prinzip verfolgt, so kann man sich selbst einteilen, wann man essen möchte. Ich entschied mich zunächst dafür eine Runde zu schlafen, bevor es nach 7 Stunden etwas zu essen für mich geben sollte. In der Lounge wurde ich schon gesättigt. Es gab ein sehr saftiges Steak und zum Abschluss eine Käseplatte mit Obst und dem passenden Port. Mrs. Red hatte das Qatari Chicken, welches auch sehr lecker war.
Auf guten zwei Metern Liegefläche lässt es sich gut schlafen. Da wir uns vor den Triebwerken befinden ist es in der Kabine sehr ruhig. Durch die schließbaren Türen bekommt man auch wenig von anderen Passagieren mit.
Nach einer recht frühen Landung nach ca. 12 Stunden Flugzeit hieß es für alle das Flugzeug zu verlassen, da in Adelaide die Transfersicherheitskontrolle passiert werden musste. Die einzige Lounge hier hatte leider geschlossen, so hieß es für alle Warten am Gate auf den Weiterflug nach Auckland.
Anderthalbstunden Bodenzeit reichten gerade aus, sich die Beine im Terminal zu vertreten und die Transitsicherheitskontrolle zu passieren. Da Qatar Airways den Flug zwischen Adelaide und Auckland als Fifth Freedom Flug anbietet, fliegen auch nicht wenige Lokalpassagiere zwischen den beiden Städten ohne Langstreckenflug.
Wir nahmen wieder in den gleichen Suiten wie zuvor platz. Zur Begrüßung gab es wieder Champagner, die Business Class war nur halbvoll, sodass man uns wieder eine Kabine mit 2 Sitzen nebeneinander anbot, wir verzichteten erneut. Aus dem Fensterschauen ist schöner als in der Mitte zu sitzen.
Verpflegung – zweiter Teil
Als Appetizer wurde Surf & Turf serviert, das Beef war etwas zu lasch gewürzt aber im Großen und Ganzen war es sehr lecker. Als Hauptgang gab es für uns beide das Steak, es war sehr saftig und wie das erste sehr sättigend.
Zum Essen entschied ich mich für den alkoholfreien So Jennie, eine gute Alternative, die ebenfalls im Champagnerglas daherkommt. Auf ein Dessert verzichtete ich, meine Frau hatte die frischen Beeren.
Nach dem Dinner kamen wir erstmal in starke Turbolenzen, sodass sich selbst die Crew anschnallen musste, es ist jedoch nichts passiert und nach einer halben Stunde lag das Flugzeug wieder ruhig in der Luft.
Eine Stunde vor der Landung wurden wieder zwei Pralinen gereicht, auch sehr lecker.
Nach der Landung bekamen wir nur eine Außenposition und das Chaos begann, weil man keine normale Treppe andockte sondern ein barrierefreies Rampending, was extrem wackelig aussah und beim Aussteigen nach 20 Minuten sich auch nicht gerade sicher anfühlte.
Fazit
Abschließend lässt sich nur über ganz kleine Kleinigkeiten auf höchsten Niveau jammern. Die Flüge waren wirklich sehr toll und die Crews stets aufmerksam und zuvorkommend. Wir haben nichts vermisst und konnten die Flüge genießen und einfach abschalten. Für die Zukunft wird Qatar Airways sicher wieder gebucht werden.