Ein Tag in Koblenz

Samstag, 12. März 2022

Mitte des Monats sollte es mal wieder über die tolle Rheinstrecke gehen, mein Ziel war dieses Mal allerdings Koblenz, die Stadt am Deutschen Eck. Samstagmorgen gegen kurz nach 9 nahm ich den ICE 928 vom Nürnberger Hauptbahnhof, die erste Klasse war nur gering besetzt. Die Fahrt war sehr angenehm, mit etwas Verspätung erreichte ich das Ziel. Gebucht war das ibis Koblenz City für eine Nacht, von der Lage zwischen Hauptbahnhof und Altstadt.

Nachdem ich eingecheckt hatte und meine Sachen im Zimmer lassen konnte, ging es wieder raus mit Kurs auf den Rhein, ich wollte mir einen Überblick über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten verschaffen, ehe ich mit dem Fotografieren beginnen wollte.

Meine Runde erstrecke sich vom Schloss, welches leider sehr belagert war, entlang des Konrad-Adenauer-Ufers vorbei am Preußischen Regierungsgebäude, unter der Seilbahn hinweg bis zum Deutschen Eck. Da die Seilbahn aktuell nur bis 17:30 fährt, verschob ich den Ausflug auf die Festung Ehrenbreitstein auf den morgigen Sonntag.

Also ging es weiter zum Deutschen Eck und der Reiterstatue des Kaisers Wilhelm, bevor ich durch die Altstadt streifte und mir etwas zu Essen mit ins Hotel genommen habe, es gab ein Subway Sandwich und dazu ein dunkles Weizen von der Hotelbar. Da ich am Abend wenig Lust hatte noch eine Runde zu drehen, schaute ich mir ein paar Folgen Mayday – Alarm im Cockpit an.

Sonntag 13. März 2022

Zu einer unchristlichen Zeit klingelte der Wecker, ich wollte schließlich etwas vom Tag und den Sehenswürdigkeiten haben. Ohne Frühstück ging es also Richtung Schloss, es war sehr angenehm heute früh in Ruhe fotografieren zu können. Ich machte eine ähnliche Runde wie am Samstag, allerdings ohne die Altstadt, da es hier nicht wirklich viel zu sehen gab. Nachdem ich meine frühe Runde abgeschlossene hatte, wollte ich das große Stativ ins Hotel zurückbringen und mir bei einem Bäcker in der Nähe ein spätes Frühstück besorgen, welches ich ich Sichtweite zur Festung Ehrenbreitstein eingenommen habe. Danach ging es mit der Seilbahn über den Rhein zur Burg. Das Kombiticket für die Hin- und Rückfahrt mit der Seilbahn sowie den Eintritt zur Festung kostet aktuell 17,90€.

Pro Gondel dürfen aktuell 12 Personen fahren, manche sind allerdings sehr wählerisch, was die Teilung mit anderen angeht, sodass das Personal auch mit Nachdruck zum Einsteigen auffordert. Die Fahrt ist allerdings angenehm kurzweilig und biete eine tolle Aussicht auf das Deutsche Eck, den Zusammenfluss von Rhein und Mosel und die Festung Ehrenbreitstein.

Wenn man einmal oben angekommen ist, nicht direkt zur Burg laufen, es gibt links von der Station – etwa 500m entfernt – eine Aussichtsplattform mit toller Sicht auf den weiteren Verlauf des Rheins und die Mosel hinab.

Danach suchte ich den Eingang des Museums, der etwas versteckt, von der Seilbahnstation gesehen, hinter dem Parkplatz liegt. Es war toll, dass man in recht viele Ecken der Festung gehen kann, allerdings fand ich das Museum vor dem geschichtlichen Hintergrund der Festung und ihrer Bedeutung sehr enttäuschend. Ein Teil des Museums war allerdings auch wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Vom Biergarten aus hat man dann noch eine tolle Aussicht auf Koblenz selbst und das Deutsche Eck. Linker Hand liegt dann noch die Jugendherberge, die am Rande der Burg zuhause ist.

Nachdem ich die tolle Aussicht genossen hatte, machte ich mich weiter durch die Festungsmauern und nahm am Nachmittag die Seilbahn zurück in die Stadt. Zur Check-Out Zeit holte ich meine Sachen aus dem Zimmer und machte mich zum Bahnhof. Leider hatte ich noch etwas Zeit und nicht die Lust mit Gepäck wieder in die Stadt zu gehen, die Festung hinter dem Bahnhof war leider auch für längere Zeit geschlossen, sodass ich die verbliebene Zeit am Gleis mit etwas Trainspotting überbrückte, ehe es mit dem direkten ICE wieder nach Nürnberg ging.

Alles in allem war es ein toller Tag mit vielen neuen Eindrücken in einer neuen Stadt.

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